Können Fische ertrinken?

Ja, es gibt Fischarten, die ertrinken können. Sie müssen regelmäßig auftauchen und Luft atmen. Können sie es nicht, ertrinken sie. Stopp! Moment! Fische leben im Wasser und haben Kiemen. Wie können Fische ertrinken?

Vom Fisch der nach Luft schnappt

Der Fachmann spricht hier von sogenannten Oberflächenatmern. Diese brauchen, wie wir und die meisten Lebewesen, Sauerstoff. Das besondere an ihnen ist, das sie im Laufe der Zeit ein spezielles Organ entwickelt haben, mit dem sie über Wasser Luft atmen können.

Einige von ihnen haben ihre Kiemen teilweise so sehr verringert, ja regelrecht wegevolutoniert, weil sie diese nicht mehr gebraucht haben. Deswegen müssen sie an die Oberfläche, da sie über ihre Kiemen nicht genügend Sauerstoff aufnehmen, obwohl das Wasser, in dem sie sich gerade tummeln, reich an Sauerstoff sein könnte.

Welche Fischarten gehören dazu?

Beispielsweise gehört der Labyrinthfische, auch Kletterfische genannt, dazu. Übrigens ein reiner Süßwasserfisch und er mag Wassertemperaturen von 23- 26 Grad Celsius. Das Außergewöhnliche an ihnen ist ihr sogenanntes Labyrinthorgan, einem speziellen Atmungsorgan, das aus stark durchbluteten, labyrinthähnlich angeordneten Hautfalten besteht und oberhalb der Kiemen liegt.

Wo leben diese Luftschnapper? 

Sie leben vor allem in den Gewässern Südostasiens, Indonesiens und Afrika, sowie Südkorea und China. Einige Arten können etwa 60 cm groß werden. Labyrinthfische gehören zu den carnivore Friedfischen, d.h. sie ernähren sie sich von Zooplankton, Insekten und diversen Kleinkrebsarten.