Warum ich die Geschichte der Wasserwanderin Souri erzähle

Vor Jahren habe ich in einer renommierten Zeitung einen Artikel gelesen, der um das Thema Wasser besser gesagt um Wassermangel ging. Was wäre, wenn diese kostbare Selbstverständlichkeit und Lebensmittel Nummer EINS plötzlich Mangelware wäre?

  • Was würde es für den Menschen bedeuten und aus uns machen
  • Keine Medikamente oder ausreichende medizinische Versorgung
  • Missernten, demzufolge weniger Nahrung
  • Keine Industrie
  • Krankheiten
  • Dürren
  • Wassernomaden
  • Vielleicht Kriege um das blaue Gold?

Und das sind nur ein paar Punkte, die mir auf die schnelle einfallen. Fakt ist ohne Wasser kein Leben und Realität ist, dass es heute in einigen Ecken der Welt bereits Alltag ist.

Zur Info: 20 Liter Wasser pro Tag gelten international als ausreichende Menge. Der durchschnittliche Wasserverbrauch liegt in Europa und den USA bei 200 bis 400 Litern täglich.

Ich kenne es

Ich kenne rationiertes Wasser bereits seit meiner Kindheit (zwar immer nur für ein einige Wochen, dennoch muss ich sagen, war es befremdlich). Auf den Inseln Sizilien und Sardinien (meine Eltern stammten daher) ist es „normal“ und gehört zum Alltag. Viele haben dort auf ihren Dächern Wassertanks, die am frühen Morgen aufgefüllt werden und sie müssen in den warmen Sommermonaten mit der Menge haushalten. Getrunken wird es nicht, jedenfalls nicht in meiner Familie. Sie beziehen ihr frisches Wasser aus den umliegenden Quellen. Und wer weiß, wie lange sie das noch können.

Bildquelle: Pixabay

Jedenfalls hat mich der Artikel sehr beeindruckt und zum Nachdenken gebracht. Vieles hatte ich überhaupt nicht auf den Schirm, weil ich mich mit der Thematik nicht auseinandergesetzt hatte und für selbstverständlich hielt. Logisch, man hat mehrere Wasserquellen in seinem Haus oder seiner Wohnung. Wir müssen nicht kilometerweit Kanister schleppen um ein paar Liter zu holen oder zu suchen. Wasser steht uns 24 Stunden 7 Tage zur Verfügung.

Die Ideen „sprudelten“

Um auf die Entstehung der Sandwelten zurückzukommen. Schnell schrieb ich alles, was mir dazu einfiel herunter. Davon war vieles „unbrauchbar“ und einfach nur Mist ;-). Ich verwarf die Idee wieder und ließ sie gute fünf Jahre als Datei auf meinem PC verstauben. Irgendwann stolperte ich über erneut darüber und stampfte die unterirdische Stadt Cascade aus dem Boden (der erste Schauplatz in den Sandwelten). Zuerst schrieb ich die Geschichte als Filmtreatment herunter und legte sie natürlich beiseite. Weitere zwei Jahre vergingen, bis daraus endlich die Sandwelten entstanden.

Es hat wirklich lange gedauert meiner Protagonistin Souri Leben einzuhauchen. Ihr ein Gesicht und einen Charakter zu geben. Was sie alles erleben soll und wie viel Leid sie ertragen kann. Wie sollen die Sandwelten aussehen, in der sie sich bewegt etc. Was für Menschen sollen ihr über den Weg laufen? Und ihre Geschichte habe ich noch nicht fertig erzählt (sorry, Spoiler-Alarm).

Souris Geschichte geht weiter

Ja, definitiv. Im Augenblick recherchiere ich für den zweiten Band und hoffe bald mit dem Schreiben beginnen zu können. Ein paar neue Charaktere sind bereits hinzugekommen und ich bin gespannt, wie sie mit Souri oder sie mit ihnen interagiert.

Eins muss ich noch loswerden

Das Thema Wasser, Umweltschutz war lange Zeit Neuland für mich und ganz ehrlich, ich lerne immer noch, auch ich muss mich täglich strukturieren und daran erinnern. Ich bin kein Öko, aber gewisse Dinge betreffen uns halt alle. Wie gesagt, wir sitzen alle im gleichen Boot und es wir haben keinen Planeten B.

Die Artikel zum Thema Wasser, die ich hier auf der Seite veröffentliche, sind nicht nur Informationen, sondern auch für mich „Lernmaterial“ und ich vergegenwärtige mir mit ihnen, wie viel Glück wir doch haben.